Osteopathie
Die Osteopathie ist eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Behandlungsmethode, die fundiertes Wissen der Anatomie, Physiologie, Biochemie, Embryologie und Physik beinhaltet und verknüpft.
Das Ziel der Osteopathie ist, Funktionsstörungen zu erkennen und zu behandeln, um die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren. Der Körper ist somit in der Lage, sich selbst zu helfen.
Die Osteopathie kann in drei Bereiche aufgeteilt werden: Parietale, viscerale und craniosacrale Osteopathie. Alle Bereiche werden bei jeder Behandlung berücksichtigt und in Einklang gebracht.
Parietale Osteopathie
Die parietale Osteopathie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung des Bewegungsapparates wie Knochen, Gelenke, Muskeln und Bändern.
Viscerale Osteopathie
In der visceralen Osteopathie geht es um die Beweglichkeit der inneren Organe. Die Grundlage dafür ist, dass sich jedes Organ um eine physiologische Achse bewegt. Das bedeutet, dass ein oder mehrere Organe auf Beschwerden des Bewegungsapparates oder des craniosacralen Systems reagieren oder der Auslöser für diese sind. Aus diesem Grund ist es wichtig den Körper ganzheitlich zu betrachten.
Craniosacrale Osteopathie
Ist die Verbindung zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Kreuzbein (Sakrum).
W.G. Sutherland, Erfinder der Craniosakralen Osteopathie entdeckte, dass die Schädelknochen nicht fest miteinander verbunden sind, sondern sich in bestimmten Bewegungsmuster im Micromillimeterbereich bewegen. Jede Verschiebung und oder Fixation dieser Knochen, des Kreuzbeins und der Wirbelsäule haben Auswirkungen auf die Hirnhaut (Dura) und beeinflussen somit den freien Fluss der cerebrospinalen Flüssigkeit (Liquor=Nervenwasser). Diese Flüssigkeit hat lebenswichtige Funktionen.